IQ4docs Serverkomponenten
IQ4docs besteht aus mehreren Komponenten, die nachstehend kurz näher beschrieben werden sollen um die optimale Installationsart zu bestimmen.
Erfahren Sie mehr zur Funktionsweise von IQ4docs unter Technisches Design.
Alle IQ4docs Microservices (Webservices) werden vom Windows IIS ausgeführt. Jeder Microservice hat einen eigenen Anwendungspool. Der Anwender, der den Anwendungspool ausführt, kann bei der Installation erzeugt werden (Anwender IQ4docsSystem) oder ein anderer angegeben werden. Wird der Anwender IQ4docsSystem erzeugt, wird dazu ein komplexes, automatisch generiertes Passwort erzeugt. Wenn es erforderlich sein sollte, das Passwort zu ändern oder einen anderen Anwender zu benutzen, finden Sie weitere Informationen unter Systembenutzer ändern.
Die Microservices kommunizieren untereinander mit dem Message-Broker-Sytem RabbitMQ. Die Zugriffsdaten für die RabbitMQ lesen die Dienste beim Start aus der Konfigurationsdatei LocalService.config.
Um die Performance zu verbessern ist es möglich, den IIS mehrere Instanzen eines Dienstes zu starten zu lassen. Wie viele tatsächlich gestartet werden, entscheidet der IIS automatisch. Geben Sie die gewünschte Höchstzahl im IIS Manager an. Öffnen Sie dazu die Erweiterten Einstellungen des gewünschten Anwendungspools und legen die Anzahl der Prozesse unter Maximale Anzahl von Arbeitsprozessen fest.
Alle Microservices benötigen Verzeichniszugriff auf die Ordner Logs und WorkflowFiles (sowie dessen Freigabe).
Tätigkeiten rund um die Abrechnung von Aufträgen, Kostenstellen, Buchungen usw. werden vom AccountingService übernommen. Seine Logdatei ist Logs\AccountingService.log.
Um das Lesen und Schreiben von Adressbucheinträgen kümmert sich der AddressbookService. Seine Logdatei ist Logs\AddressbookService.log.
Der AuthenticationService nimmt die Authentifizierungen am WebClient, WebAdmin und am Embedded Client am Gerät vor. Seine Logdatei ist Logs\AuthenticationService.log.
Der ConfigService (Configuration Service) verwaltet Konfigurationsinformationen, die die anderen Microservices benötigen. Das sind im wesentlichen Informationen für den Zugriffsinformationen auf Datenbank, Dienste und Verzeichnisse (initial gelesen aus der LocalService.config Konfigurationsdatei und anschließend in der Datenbank gespeichert). Zudem übernimmt er das Sammeln von Systeminformationen. Der Anwender, der den Anwendungspool des ConfigServices ausführt, muss in den folgenden lokalen Windows-Anwendergruppen Mitglied sein:
- Leistungsprotokollbenutzer
- Leistungsüberwachungsbenutzer
Seine Logdatei ist Logs\ConfigService.log.
Der DbSyncService ist ein optionaler IIS Dienst und ist für die Datenverteilung über mehrere, vollständige IQ4docs-Installationen zuständig. Dadurch können alle Installationen, von einer Hauptinstallation aus, zentral verwaltet werden. Zudem wird zwischen den einzelnen Installationen standortübergreifendes Drucken ermöglicht. Der DbSyncService ist nicht im Suite-Installerpaket enthalten und nur separat auf Anfrage erhältlich. Seine Logdatei ist Logs\DbSyncService.log.
Der DeviceService ist für die Kommunikation mit den Geräten zuständig. Er generiert auch am Gerät angezeigte Seiteninhalte (sichtbare Oberfläche des Embedded Clients). Darüber hinaus nimmt er die Lizenzierung des Systems vor und benötigt bei einer Online-Lizenzierung Internetzugriff. Seine Logdatei ist Logs\DeviceService.log.
Der EpsonComService ist für die Kommunikation mit Epson Geräten zuständig. Beim Einsatz von Epson-Geräten ist er zwingend erforderlich. Seine Logdatei ist Logs\EpsonComService.log.
Der FleetComService ist für die Kommunikation mit dem Flottenmanagement SimpleClicks zuständig (eine SimpleClicks-Installation ist erforderlich). Ohne SimpleClicks verwaltet er die Standorte der Geräte. Seine Logdatei ist Logs\FleetcomService.log.
Der HPcomService ist für die Kommunikation mit HP (Hewlett-Packard) Geräten zuständig. Beim Einsatz von HP-Geräten ist er zwingend erforderlich. Seine Logdatei ist Logs\HPcomService.log.
Der ImageService bearbeitet Bilddaten (z.B. von Scans) und führt Dateiformatumwandlungen, Bildoptimierungen und OCR Erkennung durch. Er legt Dateien in gewünschten Zielverzeichnissen ab (je nach verwendetem Modul werden dazu die Rechte des Anwenders verwendet, der seinen Anwendungspool ausführt). Seine Logdatei ist Logs\ImageService.log.
Der LicenseService prüft die Gültigkeit der Systemlizenz. Diese Information benötigt der DeviceService. Ist die Lizenz abgelaufen (oder bekommt der DeviceService keine Antwort vom LicenseService), wird dieser angehalten (auch wenn der Anwendungspool des DeviceService im IIS Manager noch läuft) und eine Arbeit mit dem System ist nicht mehr möglich. Seine Logdatei ist Logs\LicenseService.log.
Wenn eine Nachricht (z.B. eine E-Mail) verschickt werden soll, übernimmt dies der NotificationService, der die Nachricht an den gewünschten SMTP-Server überträgt (auch die Fax-E-Mails beim Einsatz eines Faxservers). Seine Logdatei ist Logs\NotificationService.log.
Der Postboxservice übernimmt die Verwaltung von Postfächern, d.h. eingehenden Verbindungen (E-Mail). Seine Logdatei ist Logs\PostboxService.log.
Der Printservice nimmt Druckaufträge entgegen und analysiert sie. Zudem übernimmt er die Prüfung der Anwenderrechte beim Drucken. Er schickt die Druckdaten auch zum Gerät. Seine Logdatei ist Logs\PrintService.log.
Der ReportService erstellt zeitgesteuert Reports, die im Reportgenerator definiert wurden. Seine Logdatei ist Logs\ReportService.log.
Der SharpComService ist für die Kommunikation mit Sharp Geräten zuständig. Beim Einsatz von Sharp-Geräten ist er zwingend erforderlich. Seine Logdatei ist Logs\SharpComService.log.
Der TerminalService stellt die Verbindung zu einem Bezahlterminal her. Seine Logdatei ist Logs\TerminalComService.log.
Der UserService liest die Anwenderinformationen aus der Datenbank. Werden Anwender importiert, liest er die Daten z.B. aus einem Verzeichnisdienst in die IQ4docs Datenbank ein. Seine Logdatei ist Logs\UserService.log.
Der WindowsAuthService (Windows Authentication Service) ist für die automatische Windows-Anmeldung (Single Sign On, SSO) erforderlich. Seine Logdatei ist Logs\WindowsAuthService.log.
Der WorkflowService kennt alle Informationen rund um einen (im Workflow-Editior erstellten) Workflow. Er sorgt dafür, dass der Ablauf eingehalten wird und leitet Informationen an im Workflow folgende Module bzw. deren Dienste weiter. Seine Logdatei ist Logs\WorkflowService.log.
RabbitMQ ist eine Message Broker Software, die das AMQP (Advanced Message Queuing Protocol) verwendet (wird als Windows Dienst ausgeführt). Der RabbitMQ-Server wird von der Laufzeitumgebung Erlang ausgeführt. Die Komponenten (Microservices, Geräte...) benachrichtigen sich über die RabbitMQ-Warteschlangen. RabbitMQ kann auf mehreren Rechnern in einem ausfallsicheren Clusterverbund ausgeführt werden (spezielle Konfiguration erforderlich).
MongoDB (abgeleitet aus dem englischen humongous, "gigantisch") ist eine Schema-freie, dokumentenorientierte NoSQL-Datenbank. Sie ist sehr schnell und erlaubt eine einfache Erweiterung der Datenhaltung, da kein Datenbankschema oder Tabellen existiert, deren Struktur angepasst werden müsste. Auch die MongoDB-Serverdienste können auf mehreren Rechnern ausgeführt werden und replizieren sich automatisch (spezielle Konfiguration erforderlich).
Mit dem Feature WebAdmin wird die Weboberfläche für die Administration (Webadministration) installiert. Sie ist automatisch mit einem Icon auf dem Desktop und im Startmenü verlinkt und ist mit einem modernen Webbrowser aufrufbar.
Mit dem Feature WebClient wird die Weboberfläche für die Anwender installiert (zur Einsicht von Druck- oder Scanaufträgen, Verwalten von Adressen usw). Sie ist automatisch mit einem Icon auf dem Desktop und im Startmenü verlinkt und ist mit einem modernen Webbrowser aufrufbar.